7.9.2 EFQM-Modell
Artikel Mangement
Die EFQM (European Foundation for Quality Management) geht davon aus, dass Organisationen nur dann erfolgreich sein können, wenn die Zufriedenheit aller Interessengruppen (Kunden, Beschäftigte, Lieferanten, Partner) im Mittelpunkt des Handelns steht. Das EFQM-Model for Excellence war zunächst Mitte der 80er Jahre zur Bewertung und Verbesserung von Unternehmen entwickelt und eingeführt worden; 1994 folgte eine Anpassung für den öffentlichen Sektor. Wie beim CAF sind auch hier die zu bewertenden Aspekte in Befähiger- und Ergebnis-Kriterien unterteilt. Die Befähiger-Kriterien befassen sich damit, wie die Organisation bei einem Kriterium vorgeht, die Ergebnis-Kriterien beziehen sich darauf, was die Organisation erreicht. Die Qualitätsanalyse mithilfe des gewichteten Kriterienrasters hilft den Organisationen, eigene Stärken, Schwächen und Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Strategie darauf auszurichten. In den Richtlinien der EFQM werden verschiedene Methoden der Selbstbewertung beschrieben, wobei die umfassendste die Selbstbewertung mittels Simulation einer Bewerbung um den europäischen Qualitätspreis ist.